Aufkommen der Frauenpower in der Rockmusik

Musikerinnen gehören mittlerweile ebenso zum festen Kern der Musikindustrie wie männliche Musiker. Der Bereich Rock ’n‘ Roll ist da keine Ausnahme. Das war nicht immer so. Von den Sängern über die Instrumentalisten bis hin zu den Songwritern – die gesamte Rockkultur wurde schon immer größtenteils von Männern dominiert. Schaut man sich allerdings an, wie sich die Musikkultur im Laufe der Jahrzehnte verändert hat, wird klar, dass Frauen eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung des Rock und Rock ’n’ Roll gespielt haben. Schon allein deshalb haben sie mehr Respekt von allen Rockfans verdient.

Mit dem Aufkommen neuer Variationen von Rockgenres, wie Bluesrock, Folk-Rock und Psychedelic Rock in den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren erhielten Musikerinnen und weibliche Songwriter eine größere Plattform. Joni Mitchell, Stevie Nicks oder Janis Joplin sind nur einige der prominenten Beispiele einflussreicher Sängerinnen, die für ihre Songwriting-Fähigkeiten bekannt sind.

Ein neues Zeitalter des Rock war angebrochen, in dem Frauen keine Angst mehr hatten, offen über ihre Leben, Überzeugungen und Gefühle zu schreiben und ihre männlichen Musikerkollegen direkt herauszufordern. Diese Rock-Ära brachte eine neue Subkultur von Punk und New Wave hervor und Frauen wie Patty Smith und Debbie Harry (Blondie) sowie ähnliche selbstbewusste Persönlichkeiten der weiblichen Garde schlugen einen Weg der musikalischen Selbstbehauptung ein.