Die romantische Seite der Rolling Stones

The Rolling Stones sind zweifellos eine der größten Bands der Geschichte. Seit ihrer Gründung haben sie die Musikgeschichte mit ihren einzigartigen Kompositionen und ihrem rebellischen Stil sowie ihren spektakulären Live-Auftritten beeinflusst. Doch die Stones haben auch häufig bewiesen, dass sie eine romantische Seite haben. Dies sind einige der besten Songs der Stones, in denen diese zu Vorschein kommt.

1967 – Ruby Tuesday

Das Lied wurde von Mick Jagger und Keith Richards geschrieben. Richards sagte, die Texte dieser glatten Ballade seien von seiner damaligen Freundin Linda Keith inspiriert. Das Rolling Stone Magazine hat das Stück auf die Liste der 500 Greatest Songs of All Time gesetzt – eine wunderschöne Melodie.

1967 – She´s a Rainbow

She’s a Rainbow ist ein Titel aus dem Album Their Satanic Majesties Request. Es wurde 1967 veröffentlicht und war die neunte UK- und US-Hit-Single der Band. Dem Inhalt des Textes folgend handelt das Lied von einem Mann, der in eine Frau verliebt ist, die anders ist als alle anderen. Das Lied ist voller farbenfroher Metaphorik und ein großartiges Beispiel für die psychedelischen Eskapaden der Stones.

1973 – Angie

Es ist die erste Single aus dem Album Goats Head Soup und wird weithin als einer der beliebtesten und schönsten Songs der Rolling Stones angesehen. Es gab verschiedene Gerüchte über den Text und die Bedeutung. Eines sagt, es geht um Jagger und wie sehr er seine Ex-Freundin vermisst. Ein anderes sagt, es sei eine Art Entschuldigung von Jagger an die Ex-Frau von David Bowie, weil sie Bowie und Jagger im Bett erwischt hat. Aber Jagger meinte, Keith habe das Lied geschrieben und sich darin an seine Tochter gerichtet.

Aufkommen der Frauenpower in der Rockmusik

Musikerinnen gehören mittlerweile ebenso zum festen Kern der Musikindustrie wie männliche Musiker. Der Bereich Rock ’n‘ Roll ist da keine Ausnahme. Das war nicht immer so. Von den Sängern über die Instrumentalisten bis hin zu den Songwritern – die gesamte Rockkultur wurde schon immer größtenteils von Männern dominiert. Schaut man sich allerdings an, wie sich die Musikkultur im Laufe der Jahrzehnte verändert hat, wird klar, dass Frauen eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung des Rock und Rock ’n’ Roll gespielt haben. Schon allein deshalb haben sie mehr Respekt von allen Rockfans verdient.

Mit dem Aufkommen neuer Variationen von Rockgenres, wie Bluesrock, Folk-Rock und Psychedelic Rock in den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren erhielten Musikerinnen und weibliche Songwriter eine größere Plattform. Joni Mitchell, Stevie Nicks oder Janis Joplin sind nur einige der prominenten Beispiele einflussreicher Sängerinnen, die für ihre Songwriting-Fähigkeiten bekannt sind.

Ein neues Zeitalter des Rock war angebrochen, in dem Frauen keine Angst mehr hatten, offen über ihre Leben, Überzeugungen und Gefühle zu schreiben und ihre männlichen Musikerkollegen direkt herauszufordern. Diese Rock-Ära brachte eine neue Subkultur von Punk und New Wave hervor und Frauen wie Patty Smith und Debbie Harry (Blondie) sowie ähnliche selbstbewusste Persönlichkeiten der weiblichen Garde schlugen einen Weg der musikalischen Selbstbehauptung ein.

Pink Floyd – Klänge einer anderen Dimension

Pink Floyd haben seit der Gründung im Jahr 1964 bis zur Auflösung 2015 eine Reihe von Alben und Songs produziert, deren Qualität sich bis heute bewährt. Mit über 250 Millionen verkauften Alben zählen sie zweifelsohne zu den Rockbands mit Kultstatus. Vor allem haben sie die Musikgeschichte maßgeblich mitbeeinflusst und tun dies noch immer. Sie schufen ihren ganz eigenen Sound, der sich konventionellen Musikrichtungen nur schwer zuordnen lässt.

1973 – (The) Dark Side of the Moon

Das Album (The) Dark Side of the Moon war ein großer Erfolg. Es gilt es als eines der experimentellsten Alben von Pink Floyd und als eines ihrer besten Werke. Darauf waren elf Tracks, darunter auch die gelungene Hymne Breathe (In The Air), die ein musikalisches Gemeinschaftswerk von Roger Waters, David Gilmour und Richard Wright war. Ihr wahrscheinlich bis heute meistikonischer Song ist Money, der wie eine musikalische Satire auf das metaphysische Konstrukt des gesellschaftlichen Wertesystems ist.

1975 – Wish You Were Here

Mit dem kompakten Album Wish You Were Here wurde die musikalische Gesellschaftskritik und die Kritik an den Motiven der Plattenstudios teilweise fortgesetzt. Es enthält großartige Songs wie Have a Cigar und Shine On You Crazy Diamond. Das Lied Wish You Were Here ist auch eine Hommage an Syd Barrett, das ehemaliges Mitglied der Band. Welcome to the Machine und Have a Cigar sind die beiden Songs auf Wish You Were Here, die sich mit Themen wie Gier und der menschlichen Natur befassen.

1977 – Animals

Das Album Animals ist das letzte Album mit Überlänge, auf dem Gründungsmitglied und Gitarrist Syd Barrett zu hören ist. Es wurde 1977 veröffentlicht, sechs Jahre nachdem Barrett die Band verlassen hatte. Das Konzeptalbum basiert auf George Orwells Animal Farm und stellt kritische Bezüge zu Faschismus, Religion, Kapitalismus und Sozialismus her. Die Songs spiegeln die sozialen Anliegen des Großbritanniens der 1970er-Jahre sowie amerikanische Einflüsse wie Country-Musik wider.

Janis Joplin – einzigartige Song-Interpretationen

Alle großen Musiker schreiben irgendwann Lieder über die Liebe, doch nur die Besten können ihren Schmerz spüren lassen. Das Stück Piece of My Heart ist sowohl traurig als auch erhebend zugleich. Es ist tatsächlich kaum eine vergleichbare Künstlerin wie Janis Joplin bekannt, die diesen Song mit ihrer Stimme derartig zerreißen und ihr Publikum gleichzeitig zum Weinen und Tanzen bringen kann – episch.

Dabei wurde das Lied schon 1967 von der Schwester Aretha Franklins interpretiert, nachdem es Jerry Ragovoy und Bert Berns komponiert hatten.

Es wurde auf dem Studio-Album Cheap Thrills ihrer Band Big Brother and the Holding Company veröffentlicht. Und es ist eindeutig kein Zufall, dass die expressive Version des Songs von Janis Joplin mittlerweile wie selbstverständlich auf so gut wie jeder Pop-Kompilierung mit der Musik der 1960er zu finden ist.

Es gibt einen weiteren Song, den sie nicht weniger gelungen interpretieren und an sich ziehen konnte: To Love Somebody. Auch diesem Lied, das aus der Feder der Bee-Gee-Brüder Robin und Barry Gibb stammt, hat sie mit der Magie ihrer einzigartigen Stimme eine noch intensivere Ausdrucksstärke verliehen. Vor ihr hatten sich sowohl die Bee Gees selbst sowie Nina Simone und weitere Größen der Musikgeschichte an der Nummer versucht. Es ist auf ihrem Album I Got Dem Ol‘ Kozmic Blues Again Mama! vertreten.

Die besten Rockballaden für jedes romantische Mixtape

In den 80er- und frühen 90er-Jahren gab es noch kein Internet. Damals war es eine der coolsten Freizeitbeschäftigung, Musik-Mixtapes mit seinen Lieblingssongs zu erstellen. Man musste dafür den ganzen Tag abhängen und Radio hören. Der Stereokassettenspieler wurde mit einem frischen Band beschickt und für die Aufnahme vorbereitet. Das sind Rocksongs, bei denen die Pause-Taste der Boombox gelöst wurde und die auf keinem guten Mixtape fehlen durften:

Still Loving You – Scorpions (1984)

Eines der gefühlvollsten Rocklieder und Powerballaden aller Zeiten, mit der sich die Band Scorpions ein wahrhaftes Denkmal gesetzt haben.

More Than a Feeling – Boston (1986)

Was für eine musikalische Liebeserklärung. Der wehklagende eindringliche Gesang des Leadsängers verschmilz stufenlos mit den Harmonien der Gitarren.

With or Without You – U2 (1987)

Bono singt voller poetischer Hingabe, um seinem Leiden und inneren Konflikt Ausdruck zu verleihen. Ein echter Schmusesong.

Iris – The Goo Goo Dolls (1998)

Mit diesem Lied markierte die amerikanische Rockband einen der absoluten Höhepunkte ihrer Musikkarriere – es wurde noch populärer durch die Verwendung des City-of-Angels-Sountracks.

I Don’t Wanna Miss a Thing – Aerosmith (1998)

Dieser Song sucht Seinesgleichen. Ihn zur musikalischen Unterstützung des Kinofilms Armageddon zu nutzen war ein Glücksgriff. Steven Tylers Stimme zu hören reinigt die Seele.

The Beatles und Lennon: Musik für den Frieden

Die Beatles sind eine der einflussreichsten Rockbands der Geschichte. Ihr Einfluss geht jedoch weit über ihre Musik hinaus. Sie begannen als vier Jungs aus Liverpool, Großbritannien, und die Liebe war von Anfang an immer eines ihrer prominentesten Themen. Auch heute noch verbreiten sie mit ihren Liedern Frieden und Liebe auf der ganzen Welt. Mit diesen Songs machten sie die Welt zu einem besseren Ort:

1967 – All You Need Is Love

Dies ist einer der bekanntesten Beatlessongs. 1967 auf ihrem Album Magical Mystery Tour veröffentlicht, wurde es für viele Menschen als universelles Zeichen der Liebe anerkannt. Kaum ein anderer Song und Titel versinnbildlicht die Geisteshaltung der Beatles und der beiden Co-Autoren John Lennon und Paul McCartney so passend wie dieser. Wohl auch deshalb wurde es noch Jahrzehnte später zum Titel des gleichnamigen Beatles-Musicals:https://www.ndr.de/kultur/buehne/Beatles-Music-All-You-Need-Is-Love-wieder-da,allyouneedislove116.html erkoren, das die Bandgeschichte der berühmten Fab-Four: John, Paul, George und Ringo neu aufleben lässt.

1967 – Strawberry Fields Forever

Auch dieses Lied von John Lennon ist auf dem Album Magical Mystery Tour vertreten. Der Text wurde als Ode an seine Kindheit in Liverpool komponiert. Es ist eine weitverbreitete Annahme, dass Psychedelika eine große Rolle in der Musik der Beatles gespielt haben. Viele spekulieren, dass Lennons Inspiration für dieses Lied von der Einnahme von LSD kam.

1967 – Lucy in the Sky with Diamonds

Seinerzeit wurde den Beatles unterstellt, das Lied Lucy in the Sky with Diamonds handle von der Beschreibung eines durch LSD induzierten Drogenrausches (damals eine beliebte psychedelische Droge). Doch Julian Lennon, der Sohn Lennons, enthüllte später, dass es sich bei Lucy eigentlich um seine Klassenkameradin Lucy O’Donnell handelte, die er als Kind gezeichnet und seinem Vater gezeigt hat.

1969 – Here Comes the Sun

Here Comes the Sun ist ein wunderschönes Lied von George Harrison, der insgesamt 22 Lieder für die Beatles schrieb. Es wurde für das Album Abbey Road geschrieben. Here Comes the Sun ist einer von Harrisons fantastischsten Songtexten. Es spricht davon, dass er sich nach einer gefühlten langen Zeit endlich gut fühlt und das Leben liebt.

1969 – Give Peace a Chance

The Beatles Give Peace a Chance wurde am 14. Oktober 1969 veröffentlicht. Das Lied entstand aus der Zusammenarbeit zwischen den Beatles und Yoko Ono. John Lennon schrieb es als Reaktion auf den Vietnamkrieg. Die Texte in diesem fantastischen Friedenslied sind von geradezu genialer Anziehungskraft und sollten den Weltfrieden heraufbeschwören.

Als Lennon jedoch am 8. Dezember 1980 ermordet wurde, schien es, als seien diese Hoffnungen auf Frieden für immer zerstört worden. Doch nicht lange nach seinem Tod geschah das Unglaubliche – John Lennon selbst wurde zur Ikone, die noch mehr für Frieden stehen sollte als zu seinen Lebzeiten.