Meilensteine der Rockgeschichte: The Rolling Stones

Rockmusik ist so zeitlos, dass sie auch in unserer modernen Zeit noch existiert. Von den Hippies bis zu den Hipstern ist die Wiederbelebung alter Stilrichtungen in der Musik beliebt. Nur wenige können behaupten, dass ihr Rockstil einen derartig einzigartigen markanten Sound hat, der auch nach mehreren Jahrzehnten immer noch so ansprechend ist.

Die Rolling Stones gibt es seit über 50 Jahren. Sie haben in ihrer Karriere Höhen und Tiefen erlebt. Man mag ihre Musik als skandalös bezeichnen. Aber nichtsdestotrotz gehören sie zu den hochverehrten Vertretern der Rockmusik, die trotz ihres hohen Alters noch durch musikalisches Können überzeugen und eine eingeschworene treuen Fangemeinde vorweisen können.

Zusammenfassend muss man sagen, dass die Rolling Stones einzigartige Urgesteine der Rockmusik sind und den Fundus Musikgeschichte um einige erstaunliche und zeitlose Alben sowie wunderschöne Songs bereichert haben. Darüber hinaus haben die Rolling Stones als eine der berühmtesten Bands aller Zeiten das Leben vieler Menschen beeinflusst.

Fünf Musikalische Meilensteine der Stones:

Viele Songs der Stones sind beispielhafte Dokumente der Zeitgeschichte, weil sie auf jede mögliche Weise, die man sich als Künstler mit Musik zunutze machen kann, Bezug auf den jeweiligen Zeitgeist nehmen. Dies sind einige ihrer bedeutendsten Songs und die Geschichten dahinter.

1965 – (I Can’t Get No) Satisfaction

Allein schon die Doppeldeutigkeit des Wortes Satisfaction konnte seinerzeit genügen, um Hysterien im Publikum in Gang zu setzen. Schlichtweg verblüffend, dass Keith Richards die Basis des Liedes während des Schlafes schrieb. Inhaltlich stellt dieser Song einen frühen Protest gegen die zunehmende Kommerzialisierung und Informationsvermüllung durch die Medien und Werbung dar.

1966 – Mothers Little Helper

Im Sommer 1966 veröffentlichten die Rolling Stones ihre Aufnahme von Mothers Little Helper, die sofort ein Hit wurde. Das Lied wurde auf dem Album Aftermath mit dem Titel Mothers Little Helping veröffentlicht. Das Werk kann als Kritik am gesellschaftlich tolerierten Drogenmissbrauch der frühen 1960er-Jahre verstanden werden.

1966 – Paint it Black

Paint it Black wurde zu einer Art inoffizieller Anti-Kriegs-Hymne. Die galoppierenden Trommeln, die maschinengewehrartigen Gitarrenriffs und der Gesang im Stil einer Anklage sowie die eingewobenen asiatische Tunes – diese Kombination verleihen der Nummer die Kraft eines einzigen vehementen Protestgesangs. Der Song handelt von Trauer und Verlust.

1968 – Sympathy for the Devil

Mit diesem Lied halten die Stones dem Teufel den Spiegel vor Augen. Die Darbietung dieses Songs wurden häufig mit subtilen Stilelementen eines Gospelgesangs geschmückt. Die Tanzchoreografie des Leadsängers Mick Jaggers bei einem der Bandauftritte im berühmten Rock and Roll Circus erinnern an einen kollektiven Exorzismus.

1969 – You Can´t Always Get What You Want

Einer der kultigsten Songs. Der Inhalt des Liedes bietet Raum für Spekulation. Viele denken, er handle vom Interessenkonflikt zweier Beziehungspartner. Manche meinen, er behandle die seinerzeit prominentesten Kritikthemen: Liebe, Politik und Drogen. Unabhängig davon ist der Schlussrefrain im lautstarken Finale das, was dem Song eine positive Ladung verleiht – die Ermutigung und Aufforderung dazu, dass es sich immer wieder lohnen kann, es weiter zu versuchen: But if you try sometimes … – You might find get what you need.